Khadi: reine Handarbeit

Khadi: puur handwerk

Eine spezielle gemeinnützige Organisation hat ihren Sitz in Lucknow, der Hauptstadt des Bundesstaates Uttar Pradesh. An ihrer Spitze steht eine junge Frau, Richa. Ihr Sozialunternehmen konzentriert sich auf die Herstellung von Khadi-Baumwollstoffen. Khadi bedeutet, dass die gesamte Produktion vom Rohmaterial bis zum Endprodukt zu 100 % traditionell und manuell erfolgt.

GOTS- und KHADI-zertifiziert

Die indische Regierung stellt Organisationen, die die Bezeichnung KHADI führen dürfen, offizielle Zertifikate aus. Diese Zertifikate werden nur spärlich vergeben, da die gesamte Produktionskette strengen Anforderungen genügen muss.

Die Baumwolle ist biologisch, GOTS-zertifiziert und stammt von kleinen Baumwollbauern mit weniger als 2 Hektar Land. Anschließend wird die Baumwolle komplett manuell auf dem Land verarbeitet: kardiert, gesponnen und gewebt.

Pflanzliches Färben ohne Erhitzen

Für die Färbung der Stoffe werden ausschließlich Grünabfälle und Pflanzenmaterial verwendet, die vor Ort reichlich vorhanden sind. Der Färbeprozess entwickelt sich ständig weiter. An der Universität von Lucknow entwickelte Richa mit kaltem Wasser farbechte Textilfarben, darunter Indigo, Granatapfel, Akazie und Maulbeere.

Fairwear

Das Abenteuer dieser gemeinnützigen Organisation begann mit 10 Webern und fünf Jahre später hat sie sich zu einer Organisation mit mehr als 500 angestellten Frauen und etwa 125 Webern entwickelt. Im Jahr 2024 folgt eine Erweiterung, sodass die Gesamtzahl der Fachkräfte auf rund 2.000 steigt. Nicht weniger als 35 Prozent des Umsatzes der Stoffe gehen direkt an die Spinner und Weber.

Neben Stoffen stellen die Weber auch Schals her. Die Bio-Baumwolle ist butterweich, federleicht und die natürlichen Farben sind spektakulär schön.

Schal aus Baumwolle Indigo